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E 304
Ascorbinsäureester

Erläuterung

Ascorbinsäureester sind die Ester der Ascorbinsäure mit Palmitin- oder Stearinsäure (E 304). In der Lebensmittelindustrie ist nur Ascorbylpalmitat (E 304i) von Bedeutung. Ascorbylstearat (E 304ii) wird dagegen kaum eingesetzt. Ascorbinsäureester sind im Gegensatz zu Ascorbinsäure und den Ascorbaten nicht wasser- sondern fettlöslich. Ihre Vitaminwirkung ist gering.

Ascorbinsäureester wirken in fetthaltigen Lebensmitteln antioxidativ und verstärken die Wirksamkeit anderer Antioxidantien. Sie werden oft in Kombination mit Alpha-Tocopherol (E 307) eingesetzt. Sie haben darüber hinaus Emulgator-Eigenschaften.

Herstellung

Ascorbinsäureester werden in einer chemischen Reaktion aus Ascorbinsäure (E 300) und Speisefettsäuren, die besonders reich an Palmitin- bzw. Stearinsäure sind, hergestellt. Die Herstellung von Speisefettsäuren aus tierischen Fetten ist möglich, üblicherweise werden jedoch pflanzliche Fette eingesetzt.

Einsatz

Ascorbinsäureester sind für alle Lebensmittel allgemein zugelassen. Davon ausgenommen sind nur unbehandelte Lebensmittel und eine Reihe von Produkten, die nach dem Willen des Gesetzgebers nicht durch Zusatzstoffe verändert werden sollen. Ascorbinsäureester sind insbesondere zugelassen für:

  • Speiseöle, Mayonnaise
  • Brat- und Backfette
  • Fleisch- und Wurstware
  • Weißbrot
  • Trockenmilcherzeugnisse
  • Säuglingsanfangsnahrung (max. 10 mg/l)

Ascorbinsäureester werden insbesondere in fettreichen Lebensmitteln dafür eingesetzt, den Vitamin-C-Gehalt zu erhöhen. Nur in diesem Fall dürfen sie als Vitamin C deklariert werden. Steht eine ihrer anderen Anwendungen im Vordergrund, werden sie als Ascorbylpalmitat oder Ascorbylstearat deklariert.

Die Stoffe kommen darüber hinaus in Arzneimitteln, Kosmetika und Futtermitteln zum Einsatz.

Sicherheit

  • ADI-Wert: nicht festgelegt
  • Ascorbinsäureester gelten als unbedenklich. Sie werden im Dünndarm in Fettsäuren und Ascorbinsäure aufgespalten und verdaut.

Siehe auch:

Vegan
Dieser Zusatzstoff ist pflanzlichen, mineralischen oder synthetischen Ursprungs. In der Funktionsklasse der Geschmacksverstärker bzw. für Zusatzstoffe bei deren Herstellung Fettsäuren notwendig sind, können tierische Bestandteile nicht ausgeschlossen werden. Für eine strenge vegane Ernährung sind diese unter Umständen nicht geeignet.

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