Erläuterung
Aluminium ist das dritthäufigste Element der Erde und im Alltag unter anderem in Verpackungen, Behältern, Küchenutensilien, Farben und Medikamenten allgegenwärtig. Neben Luft und Wasser nehmen Menschen das meiste Aluminium über Lebensmittel auf. Zum Teil ist das Element ein natürlicher Bestandteil von Pflanzen und Tieren. Es gelangt aber auch über Verpackungen und Kochgeschirre in die Lebensmittel. Aluminiumhaltige Lebensmittelzusatzstoffe sind eine weitere Quelle.
Aluminium wird als silbrig-grauer Farbstoff eingesetzt. Dabei ist das Element im Unterschied zu den in Flüssigkeiten löslichen Farbstoffen ein Pigment und somit nicht löslich. Die Partikel werden vielmehr sehr fein in ihrem Medium verteilt, ohne aber ihre chemische Zusammensetzung zu ändern.
Herstellung
Aluminium wird durch Elektrolyse aus dem in Tagebauen abgebauten Bauxit gewonnen.
Einsatz
Aluminium ist ausschließlich zugelassen für:
- Überzüge von Zuckerwaren (z.B. Lakritzdragees) (qs)
- Dekoration von Kuchen und Keksen (qs)
Darüber hinaus ist Aluminium zum Färben von Arzneimitteln und Kosmetika zugelassen.
qs = quantum satis (wörtlich etwa: ausreichende Menge). Eine Höchstmenge ist nicht vorgeschrieben. Es darf jedoch nur soviel eingesetzt werden, wie für die gewünschte Wirkung unbedingt notwendig ist.
Sicherheit
- ADI-Wert: 1 mg/kg Körpergewicht pro Tag
- In den gewöhnlichen, sehr geringen Verwendungsmengen als Lebensmittelzusatzstoff gilt Aluminium als unbedenklich.
- Aluminium wird nur in geringen Mengen in den Körper aufgenommen. In Zusammenspiel mit starken Komplexbildnern kann sich die Aufnahmerate jedoch deutlich erhöhen. Bei gesunden Menschen wird überschüssiges Aluminium über die Nieren ausgeschieden. Bei Menschen mit Nierenerkrankungen, insbesondere chronischem Nierenversagen, funktioniert dieser Ausscheidungsweg jedoch nicht, so dass es zu Anreicherungen im Körper kommen kann.
Ein Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Aluminium und der Entstehung der Alzheimerschen Krankheit konnte bisher nicht belegt werden.