Suchen Sie nach Name, E-Nummer oder Funktionsklasse
vegan

E 160e
Beta-apo-8-Carotinal (C30)

Erläuterung

Das orange bis rot färbende Beta-Apocarotinal gehört zu den Carotinoiden (siehe Carotin E 160a) und unterscheidet sich nur geringfügig von Beta-Carotinsäureester E 160f. Der Farbstoff kommt natürlicherweise in Gemüse, Zitrusfrüchten und Gras vor. Er ist fettlöslich aber sehr empfindlich gegenüber Licht und Hitze. Beta-Apocarotinal ist eine besonders wirksame Vorstufe des Vitamin A.

Herstellung

Beta-Apocarotinal wird in einer mehrstufigen chemischen Reaktion synthetisch hergestellt.

Einsatz

Beta-Apocarotinal ist nur für bestimmte Lebensmittel zugelassen. Dazu gehören unter anderem:

  • Soßen, Würzmittel (max. 500 mg/kg)
  • Süßwaren (max. 300 mg/kg)
  • alkoholische Getränke (max. 200 mg/kg)
  • Desserts (max. 150 mg/kg)

Beta-Apocarotinal ist darüber hinaus zum Färben von Arzneimitteln und Kosmetika zugelassen. Der Farbstoff wird zudem in Geflügelfutter eingesetzt.

qs = quantum satis (wörtlich etwa: ausreichende Menge). Eine Höchstmenge ist nicht vorgeschrieben. Es darf jedoch nur soviel eingesetzt werden, wie für die gewünschte Wirkung unbedingt notwendig ist.

Sicherheit

  • ADI-Wert: 5 mg/kg Körpergewicht pro Tag (für die Summe der Carotinoide β-Carotin, β-Apo-8ˈ-carotinal und β-Apo-8ˈ-carotinsäureethylester)
  • Beta-Apocarotinal gilt als unbedenklich.
  • Der Farbstoff wird größtenteils ausgeschieden. Beim Verzehr sehr großer Mengen ist eine Anreicherung in der Leber möglich.
  • Von Beta-Carotin ist bekannt, dass die Aufnahme großer Mengen der isolierten Vitamin-A-Vorstufe bei Rauchern das Risiko für Lungenkrebs erhöht. Studienergebnisse weisen darüber hinaus darauf hin, dass isoliertes Beta-Carotin bei Rauchern mit bestehenden Herzerkrankungen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen noch erhöht. Ob und welche Risiken für Nichtraucher bestehen, ist bisher ebenso wenig ausreichend erforscht wie die Frage, inwiefern es einen Unterschied macht, ob das Beta-Carotin in isolierter Form oder aus einem Lebensmittel heraus aufgenommen wird. Zwar gibt es nach Aussagen des Scientific Committee for Food (SCF) keinen Hinweis auf schädliche Wirkungen durch den Einsatz von Beta-Carotin als Lebensmittelzusatzstoff. Das Bundesinstitut für Risikobewertung fordert jedoch angesichts der bestehenden Unsicherheiten die (Neu-) Festlegung von Höchstmengen für den Einsatz von Carotinen.

Siehe auch:

Vegan
Dieser Zusatzstoff ist pflanzlichen, mineralischen oder synthetischen Ursprungs. In der Funktionsklasse der Geschmacksverstärker bzw. für Zusatzstoffe bei deren Herstellung Fettsäuren notwendig sind, können tierische Bestandteile nicht ausgeschlossen werden. Für eine strenge vegane Ernährung sind diese unter Umständen nicht geeignet.

Ihre Unterstützung

Bescheid wissen.
Selbst entscheiden.
Jetzt spenden