Erläuterung
Bienen scheiden ein Sekret aus, das überwiegend aus Fettsäureestern besteht. Dieses sogenannte Bienenwachs ist das Baumaterial ihrer Waben. Das gelb bis weiß gefärbte Wachs ist sehr wertvoll und wird daher oft mit anderen Wachsen verschnitten. Es wird vom Körper nicht aufgenommen. Als Überzugsmittel bzw. Oberflächenbehandlungsmittel verhindert es zum Beispiel bei Obst den Verlust von Feuchtigkeit durch die Schale. Früchte, deren Oberfläche so behandelt wurde, tragen den Hinweis „gewachst“.
Herstellung
Für die Gewinnung von Bienenwachs werden die vom Honig befreiten Waben zunächst geschmolzen. Das Rohwachs wird im Anschluss bis zur Lebensmittelqualität gereinigt.
Einsatz
Bienenwachs ist ohne Höchstmengenbeschränkung für die folgenden Lebensmittel zugelassen:
- Süßwaren und Schokolade
- mit Schokolade überzogene Kekse und kleine Gebäckstücke
- Knabbererzeugnisse
- Nüsse
- Kaffeebohnen
- Nahrungsergänzungsmittel
- Äpfel, Birnen, Ananas, Melonen, Zitrusfrüchte und Pfirsiche
Bienenwachs ist darüber hinaus als Kaumasse für Kaugummi sowie als Trägerstoff für Farbstoffe zugelassen.
Sicherheit
- ADI-Wert: nicht festgelegt
- Bienenwachs gilt als unbedenklich.
- Es wird unverändert ausgeschieden.