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Erläuterung

In der Lebensmittelindustrie wird Schwefeldioxid (E 220) als Gas oder in Wasser gelöst (Schweflige Säure) eingesetzt. Zum Einsatz kommen außerdem die Salze der Schwefligen Säure, zu denen auch Kaliumhydrogensulfit gehört.

Herstellung

Kaliumsulfite entstehen durch chemische Reaktionen beim Einleiten Schwefliger Säure in Kaliumlauge. Die Lösung wird anschließend durch Trocknen oder Eindampfen in Kristalle überführt.

Einsatz

Für Kaliumsulfite gelten die gleichen Zulassungsbedingungen wie für Schwefeldioxid.

Kaliumsulfite werden insbesondere in der Herstellung von Wein eingesetzt. Die Schwefelverbindungen dienen dabei dazu, Fehlgärungen, Verfärbungen, Nachgärungen und den biologischen Abbau von Säuren zu verhindern. Kaliumsulfite werden aber auch zum Reinigen der Fässer eingesetzt und gelangen auf diesem Wege in den Wein. Schwefelgehalte von mehr als 10 mg/l im Endprodukt müssen auf Weinetiketten gekennzeichnet werden.

Sicherheit

  • ADI-Wert: 0,7 mg/kg Körpergewicht pro Tag
  • Für die meisten Menschen sind Schwefeldioxid und Sulfite unbedenklich, weil ein körpereigenes Enzym für den schnellen Abbau der Stoffe sorgt. Bei Menschen, die von diesem Enzym weniger haben, kann es jedoch zu gesundheitlichen Problemen durch Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Kopfschmerzen kommen. Bei Asthmatikern können die Schwefelverbindungen zudem Asthmaanfälle hervorrufen (Sulfitasthma). In seltenen Fällen wurden allergische und allergieähnliche Reaktionen (Pseudoallergie) beobachtet.

Siehe auch:

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