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Erläuterung

Kaliumferrocyanid ist eine Kaliumverbindung des Ferrocyanids. Ferrocyanide sind Verbindungen von Eisen mit Cyanid-Ionen. Cyanide, die Salze der Blausäure, sind hochgiftig. Wegen der sehr festen Bindung zum Eisen wirken jedoch die Ferrocyanide nicht toxisch.

Als Zusatzstoffe wird Kaliumferrocyanid eingesetzt wie Natriumferrocyanid (E 535). Darüber hinaus darf es unter bestimmten Voraussetzungen zum „Schönen“ von Weinen eingesetzt werden. In dieser Funktion gilt es als technischer Hilfsstoff, der im Endprodukt nicht mehr vorhanden ist. Das Ferrocyanid bildet dabei mit Schwermetallen unlösliche Verbindungen, die zu Boden sinken und so leicht aus dem Wein entfernt werden können. Auf diese Weise können Eisen- und Calciumspuren aus den Weinen entfernt werden, die sonst zu Verfärbungen und Aromafehlern führen würden.

Herstellung

Ferrocyanide werden chemisch synthetisiert.

Einsatz

Kaliumferrocyanid ist als Lebensmittelzusatzstoff ausschließlich für die Verwendung in Kochsalz und Kochsalzersatz zugelassen. Dabei gilt eine Höchstmengenbeschränkung von maximal 20 mg/kg.

Sicherheit

  • ADI-Wert: 0,03 mg/kg Körpergewicht pro Tag (für die Summe aller Ferrocyanide)
  • In den in Lebensmitteln üblichen Mengen gelten Ferrocyanide als unbedenklich.

Siehe auch:

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