Erläuterung
Sorbitanmonostearat gehört zu den sogenannten Sorbitanfettsäureestern, die Esterverbindungen des Sorbits (E 420) mit unterschiedlichen Speisefettsäuren sind. Die Verbindungen wirken emulgierend und haben darüber hinaus eine stabilisierende Wirkung auf die Kristallstruktur fester Fette. Sorbitanfettsäureester begünstigen zudem den Lufteinschluss in Lebensmitteln und sorgen so oftmals für ein schaumiges, lockeres Gefühl im Mund.
Herstellung
Sorbitanfettsäureester entstehen in einer mehrstufigen chemischen Reaktion aus Speisefettsäuren und dem Zuckeralkohol Sorbit. Die Herstellung der Fettsäuren kann aus tierischen Rohstoffen erfolgen, üblicherweise werden jedoch pflanzliche Fette verwendet.
Einsatz
Sorbitanmonostearat ist nur für bestimmte Lebensmittel zugelassen. Dazu gehören unter anderem:
- Kuchen, Kekse, Blätterteiggebäck (max. 10 g/kg)
- Speiseeis (max. 0,5 g/kg)
- Desserts und Zuckerwaren (max. 5 g/kg)
- Kaffeeweißer (max. 5 g/kg)
- Backhefe (qs)
qs = quantum satis (wörtlich etwa: ausreichende Menge). Eine Höchstmenge ist nicht vorgeschrieben. Es darf jedoch nur soviel eingesetzt werden, wie für die gewünschte Wirkung unbedingt notwendig ist.
Sicherheit
- ADI-Wert: 25 mg/kg Körpergewicht pro Tag (einzeln sowie für die Summe aller Sorbitanfettsäureester)
- Sorbitanfettsäureester gelten als unbedenklich.
- Sie werden im Darm in die Fettsäuren und Abkömmlinge des Sorbits gespalten und verwertet.